Heute, Montag, haben die Verhandlungen im ägyptischen Sharm el Sheikh über den amerikanischen 20-Punkte-Plan zwischen Israel und der Hamas begonnen. Wie werden diese ausgehen?
Die genauen Orte und Zeitpunkte der Treffen werden strikt geheim gehalten, ebenso der gegenwärtige Verhandlungsstand.
Inhalt
Israel
Eine spanische Mitfahrerin der, wie wir inzwischen wissen, maßgeblich von der Hamas organisierten und finanzierten Gaza-Flottille hat eine Medizinerin des Ketzion Gefängnisses nach einer Routineuntersuchung gebissen. Die Medizinerin musste in ärztliche Behandlung, die Beißwütige wird einige Tager länger im Gefängnis sitzen bleiben. Eigentlich wäre ihre Deportation vorgesehen gewesen.
Greta Thunberg, die behauptet, von einer Zecke gebissen worden zu sein, was sie als schwere Verletzung internationalen Rechts anklagt, ist inzwischen in die Türkei abgeschoben worden. Dass das Gefängnis wegen Tierquälerei angeklagt worden sei, weil es eine wehrlose Zecke zusammen mit ihr eingesperrt hat, ist wohl eher ein Gerücht.
Ein katholischer Christ, einer der Teilnehmer der Flottille nach Gaza, konvertierte während seines Aufenthalts im israelischen Gefängnis zum Islam.
Bakir Debli, einer der prominenten türkischen Teilnehmer der Flottille, erzählt nach seiner Rückkehr in die Türkei aufgeregt, dass Tommy, ein katholischer Christ, der an der Flottille teilgenommen hat (er stand neben ihm mit einer Kufiya), beschloss, in der „Zinzana“ – dem Fahrzeug, in dem er in Israel in die Haftanstalt transportiert wurde – zum Islam zu konvertieren.
Laut Debli sagte Tommy, er sei ein katholischer Christ aus einer katholischen Familie und habe Tätowierungen am Körper, und fragte, ob Allah bereit wäre, ihn anzunehmen. Debli antwortete ihm: „Ja.“ Dann rezitierte Tommy in der Zinzana die „Schahada“ [das islamische Glaubensbekenntnis, dass es keinen Gott außer Allah gibt] und konvertierte zum Islam.
Debli fügt hinzu, dass die israelischen Polizisten dies sahen und Tommy daraufhin in ein anderes Fahrzeug setzten. Debli antwortete Tommy: „Du zahlst jetzt den Preis dafür, dass du Muslim bist…“
Im Rahmen des 20-Punkte-Plans wird Israel 250 der schlimmsten Terroristen freilassen müssen: 12.5 pro (hoffentlich noch lebendige) Geisel. Das ist eine sehr gefährliche Sache und viele befürchten, dass sich dies übel rächen wird.
Vorläufig ist es noch nicht so weit und es ist auch noch nicht bekannt, wie, beziehungsweis wohin, sie freigelassen werden. Es bleibt die Hoffnung, dass sie weit weg deportiert werden.
Anmerkung – Warum nicht in eins der Länder, die ihnen einen eigenen Staat zugesprochen haben?
Die beiden „rechtsextremen“ Parteiführer in Netanjahus Regierung, Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich, sind mit dem 20-Punkte-Plan zwar nicht einverstanden, doch sie erteilen Netanjahu grünes Licht, auf diesem Pfad fortzufahren.
Zwei Jahre Kämpfe in Gaza haben ihren Preis gefordert. Dieser Artikel liefert Zahlen: 1’152 Menschen des Sicherheitsapparates, davon waren 487 Jugendliche unter 21 Jahren. Hierbei sind die zivilen Opfer der palästinensischen Terroranschläge der letzten beiden Jahre nicht eingerechnet.
Gaza

Präsident Trump zeigt sich optimistisch hinsichtlich des Abkommens mit der Hamas: „Mir wurde gesagt, dass die erste Phase diese Woche abgeschlossen werden soll.“
Die Hamas bestätigte heute Abend in einer offiziellen Erklärung: „Die Delegation der Bewegung unter der Leitung von Khalil al-Hayya, dem Hamas-Führer im Gazastreifen, ist in Ägypten eingetroffen, um Gespräche über die Mechanismen des Waffenstillstands, den Abzug der Besatzungstruppen und den Gefangenenaustausch aufzunehmen.“
Über den Punkt der Entwaffnung der Hamas kursieren verschiedene Aussagen. Die Einen erklären. die Hamas sei damit einverstanden, Andere dementieren das vehement.


Auf ihren Kanälen dementiert die Hamas jedoch die Berichte des saudischen Al-Hadath-Kanals, in denen eine „Quelle in der Hamas“ zitiert wird.
Laut der Erklärung der Bewegung sei der Bericht, den Al-Hadath einer Quelle in der Hamas zuschreibt, wonach die Hamas einer schrittweisen Abrüstung unter internationaler Aufsicht zugestimmt habe, sowie weitere Zitate nicht korrekt. Verlässliche Informationen sollten laut der Bewegung nur über den offiziellen Kanal der Hamas eingeholt werden.
Laut Berichten hat die Hamas damit begonnen, die Leichen der getöteten Geiseln zu suchen und auszugraben.
Deren Obduktion wird dann zeigen, wie sie umgebracht worden sind. Von einer der bisher aufgefundenen Leichen wurde bereits erwiesen, dass sie zu Tode gefoltert worden ist.
Das Hamas-Regierungsmedienbüro berichtet:
„Seit dem frühen Morgen des 4. Oktober [dem Zeitpunkt, als Präsident Trump einen Stopp des israelischen Bombardements auf Gaza forderte] hat die Besatzungsmacht mehr als 131 Luft- und Artillerieangriffe im gesamten Gazastreifen durchgeführt, bei denen 94 Gaza-Bewohner ums Leben kamen, 61 davon in Gaza-Stadt selbst.“
Nach diesen Behauptungen der Hamas schilderte der IDF-Sprecher heute Morgen drei separate Vorfälle, bei denen die IDF-Truppen gestern gezwungen waren, gegen Hamas-Terrorgruppen vorzugehen, die versucht hatten, die IDF-Truppen in Gaza-Stadt anzugreifen.
Die Hamas führt weiterhin Terroraktivitäten durch – daher schlägt die IDF weiterhin zurück.
Zudem muss man auch die Details beachten: Trump hat einen Stop des Bombenabwurfs gefordert, von Drohnen- und anderen Angriffen war nicht die Rede.
Libanon
Auch der Libanon möchte einen eigenen „Trump-Plan“.
Charbel Jabbour, Chef des Medienapparats der Partei Libanesische Kräfte (Christen), ist von Trumps Ultimaten gegenüber der Hamas sehr angetan:
„Ich bitte Präsident Trump (ich möchte ihn nicht zu sehr unter Druck setzen, aber auch nicht zu lange zögern), der Hisbollah auch ein 72-Stunden-Ultimatum zu stellen, damit sie ihre Waffen abrüstet, ihre militärische Infrastruktur abbaut und sich dem libanesischen Staat unterwirft.
Andernfalls gibt es keine Möglichkeit, diesen Putsch der Hisbollah gegen den libanesischen Staat zu beenden.“
Iran
Wegen der Snapback Sanktionen kündigt der Iran das Abkommen mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA).
Nahost
Donald Trump muss Qatar schwer unter Druck gesetzt haben, denn Qatar, so wird berichtet, erlaubt dem Delegationsführer der Hamas, Khalil al-Hayya, nicht, nach Qatar zurückzukehren, wenn der den amerikanisch/israelischen 20-Punkte-Plan nicht unterzeichnet.
Ebenfalls, so wird berichtet, hat Qatar praktisch den gesamten Führungsstab von Al Jazeera ausgewechselt.
International
Emmanuel Macrons Frankreich kommt aus der Krise nicht heraus: Nach knapp einem Monat im Amt ist der von Macron eingesetzte Premierminister Sébastien Lecornu von seinem Amt zurückgetreten.

Gaza-Flottille:
Laut der aktualisierten Fortschrittskarte der Flottillenorganisatoren befinden sich 9 (weitere) Schiffe der Flottille derzeit etwa 400 Kilometer von der Küste Gazas entfernt und rücken weiter in diese Richtung vor.
Die Flottillenorganisatoren berichten außerdem, dass alle tunesischen Bürger, die an der Flottille teilgenommen und von der israelischen Marine festgenommen wurden, in israelischen Gefängnissen im Hungerstreik sind.
Sarkastischer Kommentar – Wie schön, dass sie sich inzwischen mit den Geiseln in den Tunnelsystemen von Gaza solidarisch zeigen!
ESC 2026 in Oesterreich:
Der deutsche Kanzler erklärte, dass sein Land nicht teilnehmen werde, wenn Israel vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen wird.
Dänemark erklärte, dass es die Forderung eines Ausschlusses Israels nicht unterstützten werde.
Nun hat es auch die ansonsten eher ruhige und beschauliche Schweiz erreicht:
Palästinistische Demonstranten geraten in Lausanne mit der Polizei aneinander.
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