Taifun hier (wie Ihr wisst, bin ich noch nicht wieder zuhause, in Israel).
Stärke 4 (5 ist das Maximum). Kein Strom, kein Wasser aus dem Hahn (die Pumpe geht mit Strom), dafür im Haus, kein Internet … alles was dazu gehört.
Ohne WiFi keine News. Das Kabel ist ein paar Häuserblocks weiter gerissen. Ich weiss nicht, wann es wieder funktionieren wird.
Wieso gelten die religiösen Zionisten eigentlich als rechtsradikal? Ich verstehe das nicht. Und warum gibt es diesen Hass auf Netanjahu? Klar, Bestechung ist eine Straftat aber es war sein Privatvermögen und es ging um die Darstellung seiner Person. In Deutschland geben parteiübergreifend die Regierungen Millionen öffentliche Gelder aus, um eine positive Berichterstattung zu bekommen. Das ist kriminell und die Erosion der Demokratie. Und die Seraphim sind schon lange die Mehrheit also müssen sie auch abgebildet sein. Und ich bezeichne die moslembruderschaften als das was sie sind, Nazis der Mena Region. Ich benutze die Arafat propaganda nicht. Nazis sind Nazis und müssen auch als solche benannt werden. Dahinter gibt es nichts.
Heutzutage hat „rechtsradikal“ die Bedeutung von „national“: Wer national denkt, ist „rechtsradikal“.
Aber das gilt nicht immer und überall in gleicher Weise.
So ist das Eintreten für einen jüdischen Staat rechtsradikal, für einen deutschen auch, ob es für einen kurdischen oder nepalesischen auch wäre, ist unklar, klar ist jedoch, dass es für einen (judenreinen) palästinensischen nicht ist.
Logisch? Nein, aber wann war Mainstream je logisch?
Es ist, wie immer, eine Frage der Perspektive. Der europäische Mainstream setzt auf Internationalisierung und Globalisierung, auf die Überwindung des Nationalstaats und einen postheroischen Wertekanon. Wie weit diese Werte Wirklichkeit sind oder nur vorgeschobene Fassade, um Machtinteressen zu tarnen, bliebe noch zu erörtern. Unzweifelhaft aber singt Israel in diesem Chor nicht mit. Israel versteht sich und verhält sich als klassischer Nationalstaat, stolz auf seine Identität und entschlossen, sie zu bewahren. Wahrscheinlich reicht dieses Verständnis bis weit in die israelische Linke hinein, aber Premier Netanjahu ist nun einmal der sichtbare Vertreter dieses Kurses, und deshab bekommt er alle mediale Prügel ab – zumal er diesen Kurs mit beachtlichem Erfolg steuert. Israel ist für die LInke in Europa ein Ärgernis – ein Anachronismus, eine Provokation und eine Widerlegung ihrer Axiome. Schon allein deshalb sollten wir dem Premier seinen Cognac gönnen!