5.8.2025

Inhalt

Israel

In Israel wird derzeit heftig über eine volle Militäroperation in Gaza debattiert.

Laut diversen Meldungen favorisiert Netanjahu inzwischen eine vollständige Eroberung des Gazastreifens, eventuell mit nachfolgender Annexion, während die Militärspitze darüber skeptisch eingestellt ist und befürchtet, damit das Leben der restlichen Geiseln zu gefährden, womit sie wohl Recht hat.

Allerdings müssen wir uns auch fragen, was wir denn tun können, ohne deren Leben zu gefährden. Die Geiseln sind nun mal in den Händen der Hamas und des PIJ und diese werden keine Sekunde zögern, sie zu ermorden. Vermutlich werden sie das tun, bevor sie sich selbst die Kugel geben, denn ihre Waffen strecken werden sie nicht.

Es stehen sehr schwierige Entscheidungen an.


Nun wird die oberste Staatsanwältin Gali Baharav-Miara auch vom Obersten Gericht harsch kritisiert.

Anhand eines Hearings zu einer Petition, die eine Untersuchung über Leaks aus sensitiven klassifizierten Quellen fordert, hat die Staatsanwältin offenbar gelogen. Nachdem sie sich damit entschuldigte, sie sei ungenau gewesen, antwortet ihr ein Richter: „Da besteht ein Unterschied. Es ist nicht so, dass Sie ungenau waren, Sie haben Dinge gesagt, die nicht wahr sind.“, was im Klartext heißt: „Sie haben gelogen„.


Verteidigungsministerium: Nach erfolgreichen Abfangmanövern während des Krieges wird das Luftabwehrsystem „David’s Sling“ weiter verbessert.

Das IMDO des MAFAT des Verteidigungsministeriums hat gemeinsam mit der American Missile Defense Agency (MDA) und Rafael im Rahmen des operativen Lernprozesses eine Reihe von Tests mit dem fortschrittlichen Luftabwehrsystem „David’s Sling“ erfolgreich abgeschlossen.


Vor ein paar Stunden – von Amit Segal:

Ein hochrangiger Beamter in Netanjahus Büro: Die Entscheidung ist gefallen, wir werden den Gazastreifen erobern.“

Weiteres wird in Kürze folgen.


Ergebnisse einer Umfrage auf dem hebräischen Kanal zu einer kürzlichen Sendung von Galatz (IDF-Radio):

Etwa 130 Minuten, fast 24’000 Antworten.

81% der Befragten lehnen das Video der ehemaligen Generäle auf einem Militärsender, in dem diese zur Einstellung der Kämpfe in Gaza aufrufen, ab.

Nur 14% der Befragten halten Galatz‘ Vorgehen (Einstellung des Krieges) für richtig.

Ein eindeutiges Ergebnis!

Man vergleiche dies mit dem Bericht in der „Tachles“, den ich gestern verlinkt habe!


Und der tägliche Beschuss aus Jemen: Nach einem Raketenstart aus dem Jemen waren in Zentralisrael Sirenen zu hören. Laut einem IDF-Sprecher wurde die Rakete erfolgreich abgefangen.

Gaza

Israel hat einen neuen Mechanismus etabliert, der auch privat organisierte Hilfslieferungen in den Gaza ermöglicht. Damit soll unter anderem die Abhängigkeit von der UNO und israelfeindlichen NGOs verringert werden.


IDF-Sprecher: Heute (Montag) setzte die IDF unter Führung von COGAT gemäß den Anweisungen der politischen Ebene und im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jordanien, Ägypten, Deutschland, Belgien und Kanada ihre Maßnahmen zur Verbesserung der humanitären Hilfe im Gazastreifen fort.

In den letzten Stunden wurden 120 Hilfspakete mit Lebensmitteln für die Bewohner des Gazastreifens von sechs verschiedenen Ländern abgeworfen, darunter auch Kanada, das sich heute zum ersten Mal an den Abwurfoperationen beteiligte.

Die IDF wird gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft weiterhin daran arbeiten, die humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu verbessern und gleichzeitig die falschen Behauptungen über vorsätzliches Aushungern im Gazastreifen zu widerlegen.


Wie viele Lastwagen sind gestern in den Gazastreifen eingefahren?

Laut Angaben Israels (COGAT-Daten) waren es 250 Lastwagen (zusätzlich zu den 120 abgeworfenen Paletten).

Laut Angaben der Hamas fuhren nur 95 Lastwagen ein.

Laut UNRWA: „Die Besatzung erlaubte nur 40 Lastwagen die Einfahrt.“


Ein israelischer Aktivist namens Itamar Greenberg gab vor etwa vier Stunden auf Twitter bekannt, dass er in den Gazastreifen marschieren werde, um die Belagerung zu durchbrechen.

Da wünschen wir ihm doch viel Spaß in der (freiwilligen) Geiselhaft der Hamas oder des PIJ…

In Israel würde er wohl als Held angesehen, wenn er sich als Tausch für eine der Geiseln anböte…


Der hochrangige Hamas-Funktionär Husam Badran:

Die Drohungen der Besatzungsmacht, hochrangige Hamas-Mitglieder in Gaza und im Ausland zu eliminieren, sind abgedroschen, haltlos und beeinflussen die Entscheidungen der Bewegung nicht.

Dies ist ein Staat, der das Gesetz missachtet und von einer kriminellen Bande geführt wird. Witkoff und die Besatzungsmacht verhandeln untereinander – es gibt keine neuen Vorschläge.

Und weiter: „Die Frage der Waffen des Widerstands ist eine innerpalästinensische Angelegenheit. Gebt uns einen Staat mit voller Souveränität und die Waffen des Widerstands werden Teil der Waffen des Staates. Die Anerkennung des Staates Israel ist ein Verbrechen.“

Die Arroganz hochrangiger Hamas-Funktionäre hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen.


Hier ist, einmal mehr, zu sehen, wie die UNO die Verteilung der Hilfslieferungen organisiert.

Sie hält sich für unverzichtbar bei der Verteilung der Hilfslieferungen…


Wie dieses Video zeigt, wird hier niemand beschossen. Wer auch immer da feuert, er feuert auf einen Sandberg.

Seien es US-Soldaten, IDF-Soldaten oder die Hamas – wenn sie die Zivilisten, die dort warten, töten wollten, wäre das kein Problem.

Außerdem wissen die Zivilisten, dass dieser Hügel beschossen wird, sie kommen trotzdem immer wieder dorthin, bleiben dort, haben jede Gelegenheit, sich zu bewegen, tun es aber nicht, was bedeutet, dass ihr Leben nicht in Gefahr ist, obwohl sie völlig ungeschützt sind.

Sie werden für Propagandazwecke dort platziert und nur zum Schein beschossen.

Laut einer Bestätigung von einem Golani-Kommandanten in Gaza, handelt es sich hier um AK-47-Feuer, was bedeutet, dass es Hamas ist, die da schießt, denn die IDF hat keine AK-47.

Die IDF verwendet auch kein automatisches Feuer, sondern nur kurze Salven (s. in der Mitte des Videos)

Libanon

Heute vor fünf Jahren, gegen 18:00 Uhr, ereignete sich die Explosion im Hafen von Beirut. Auslöser war Ammoniumnitrat, das dort gelagert war (und mit der Hisbollah in Verbindung steht).

Bei der Explosion kamen über 200 Menschen ums Leben, etwa 7’000 weitere wurden verletzt.

Tausende wurden obdachlos.

Hier eine Auswahl von Filmmaterial aus den Momenten der Explosion.


Ein entscheidender Tag im Libanon: Die Regierung tagt heute, um die Entwaffnung der Hisbollah zu beschließen.

Die Spannungen auf den Straßen haben ihren Höhepunkt erreicht – heute Morgen blicken die Libanesen gespannt auf die für heute angesetzte Regierungssitzung, bei der über die Entwaffnung der Hisbollah entschieden werden soll.

In der Nacht zogen Hisbollah-Schläger traditionell in einem Motorradkonvoi durch die Straßen von Dahieh in Beirut, um zu protestieren und die Regierung einzuschüchtern, damit sie keine Entscheidung gegen die Hisbollah trifft.

Auch in der Stadt Tyros wurden gestern Abend Proteste von Hisbollah-Anhängern registriert.

Heute Morgen gingen Berichte über eine „Machtdemonstration der Schwarzhemden“ (Hisbollah-Schläger) in der Nähe des Beiruter Flughafens ein.

Aus Angst vor Zusammenstößen verstärken die libanesischen Sicherheitskräfte ihre Präsenz in der Hauptstadt. Es wird erwartet, dass Hisbollah-Anhänger aus dem gesamten Libanon in der Hauptstadt eintreffen.

Auf der anderen Seite warnen Christen, Drusen und auch Sunniten öffentlich, dass sie die Entscheidung der Regierung zur Entwaffnung der Hisbollah unterstützen und dass die Hisbollah nicht versuchen dürfe, sich ihr zu widersetzen.

Der Konflikt zwischen den Lagern erreicht heute seinen Höhepunkt. Wird die libanesische Regierung dort Erfolg haben, wo ihre Vorgänger gescheitert sind, und einen geordneten Prozess zur Entwaffnung der Hisbollah einleiten?

Noch heute werden wir die erste Phase sehen – und die Reaktion der libanesischen Bevölkerung.


Berichten aus dem Libanon zufolge bereitet sich die Hisbollah darauf vor, im ganzen Land Unruhen auszulösen, falls bei der Sitzung der libanesischen Regierung ein Gesetzentwurf zur Entwaffnung der Organisation angenommen wird.

Iran

Russland hat den Iran gewarnt, sich auf mögliche amerikanisch-israelische Angriffe auf sein Gebiet in naher Zukunft vorzubereiten.


Hassan Younesi, der Sohn von Ali Younesi, dem iranischen Geheimdienstminister in der Regierung von Präsident Khatami, gab bekannt, dass die iranische Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn wegen „Unterstützung Israels“ erhoben habe.

Nahost

Syrische Regimebanden entführen trotz des erklärten Waffenstillstands in Suwayda im Süden Syriens drusische Frauen und Kleinkinder.

ISIS- und syrische Regimekämpfer veröffentlichen Aufnahmen von sich selbst bei der Entführung drusischer Frauen und eines Kleinkindes und bezeichnen sie als Konkubinen. Sie bezeichnen sich selbst als IS und beschuldigen Hikmat al-Hajri, den spirituellen Führer der drusischen Gemeinschaft in Syrien, für das Schicksal der von ihnen entführten Geiseln verantwortlich zu sein.

Sie scheuen sich nicht, sich als Entführer zu offenbaren – sie wissen, dass das Regime ihnen nichts antun wird, weil sie selbst das Regime sind.

Drusische Quellen berichten von Hunderten von Geiseln, die noch immer nicht zurückgekehrt sind und von den „Beduinenstämmen“ und Regimebanden festgehalten werden, die Suwayda belagern und nur sehr begrenzte Hilfslieferungen zulassen.

Aus Suwayda selbst gibt es kaum Dokumentation, da das Regime das Internet in der Region abgeschaltet hat. Das wenige Material, das nach außen gelangt, stammt von Drusen, die über Starlink-Satelliteninternet verfügen.

Das Regime zieht die Schlinge um die Drusen in Suwayda enger und hofft, sie auf diese Weise zu unterwerfen.


Wer, bzw. was, sind die Drusen und was bedeuten sie für Israel? Hier ein Artikel, der das etwas beleuchtet.

International

Auf einem Flug der Iberia Airlines aus Argentinien erhielten jüdische Fluggäste ihr (koscheres) Essenspaket mit der Aufschrift „Free Palestine“!

Erst die ebenfalls spanische Fluggesellschaft Vueling, nun die Iberia: Spanischer Judenhass!


Nachdem 182 Mitglieder ihres Ensembles ein entsprechendes Schreiben abgefasst haben, hat das britische „Royal Opera Ballet“ seine Aufführungen in Israel abgesagt. Angekündigt waren eine Aufführung von „Tosca“ und „Turandot“. Sie könnten nicht in einem Land auftreten, welches einen „Massenmord an Zivilisten“ durchführt, schrieben die Theaterschaffenden.

In der Tat wäre ein solcher Auftritt ein Affront gegenüber allen Menschen mit einem „humanen Gewissen“ – ganz im Gegensatz zu einer Solidarisierung mit der Hamas!


Wenn nicht bald etwas geschehe, werde es schon bald „kein Palästina mehr geben, das man anerkennen könne„, sagt die australische Außenministerin Penny Wong – als hätte es das jemals gegeben!


Organisatoren der Gaza-Freiheitsflottille:

Dutzende Schiffe werden voraussichtlich Ende August in Richtung Gaza aufbrechen.

Gestern hielten die Organisatoren der „Gaza-Freiheitsflottille“, die zuvor die Schiffe Handala und Madeleine entsandt hatten, eine Pressekonferenz in Tunis ab und gaben bekannt: 6’000 Freiwillige aus aller Welt haben ihren Wunsch bekundet, an der Flottille teilzunehmen. Sie werden in den Häfen – an ihren Abfahrtsorten – geschult.

Dutzende große und kleine Schiffe werden voraussichtlich nach Gaza fahren, um die Blockade zu durchbrechen.

Die erste Welle von Schiffen wird voraussichtlich am 31. August von spanischen Häfen ablegen, die zweite Welle voraussichtlich am 4. September von Tunesien.

Kommentar: Wird Gaza bis dahin bereits annektiert und Teil von Israel sein?


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