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Israel
Israel hat gestern, Samstag, zwei weitere Leichen aus Gaza erhalten, sie werden jetzt identifiziert. Damit befinden sich jetzt noch 16 Leichen in der Hand der Gazaner.

Die vorgestern Nacht freigegebene Leiche konnte inzwischen identifiziert werden:
Es ist die von Eliyahu Margalit. Er war 75 Jahre alt, als er am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Nir Oz von Hamas-Terroristen ermordet und verschleppt wurde.

Eine der beiden Leichen, die gestern übergeben worden sind, konnte inzwischen auch identifiziert werden:
Der Kibbuz Nir Oz bestätigte, dass die Leiche des 54-jährigen Ronen Engel unter den am Samstagabend aus Gaza zurückgebrachten sterblichen Überresten identifiziert wurde.
Engel wurde beim Massaker vom 7. Oktober getötet, als er seine Familie beschützte und Terroristen bekämpfte.
Als hingebungsvoller Ehemann, Vater von drei Kindern, Fotograf und ehrenamtlicher Helfer von Magen David Adom blieb er als ein Mann in Erinnerung, der das Leben, die Natur und die Hilfsbereitschaft liebte. Möge sein Andenken ein Segen sein.
Er hinterlässt seine Ehefrau, drei Kinder und einen Bruder. Seine Frau Karina und zwei Töchter, Mika und Yuval, waren ebenfalls entführt worden und sind im Rahmen einer Vereinbarung im November 2023 zurückgebracht worden.

Die zweite Leiche, die zurückgegeben worden ist, ist die von Sontaya Ukkharsri.
Nach den der IDF vorliegenden Informationen und Geheimdienstinformationen wurde Sontaya Ukkharsri, ein thailändischer Staatsbürger, am 7. Oktober 2023 von der Terrororganisation Hamas ermordet und seine Leiche in den Gazastreifen überführt.
Der zum Zeitpunkt seines Todes 30-jährige Sontaya wurde aus den Obstgärten des Kibbuz Be’eri verschleppt. Sein Tod wurde am 16. Mai 2024 festgestellt.
Möge sein Andenken ein Segen sein.
Ein homosexueller Palästinenser, Ahmed Hakm Hamdi Abu Markhia, der wegen seiner sexuellen Ausrichtung nach Israel geflüchtet war und sich dort in einem „Safe House“ in Tel Aviv versteckt hatte, wurde nach Hebron entführt und geköpft.
IDF-Sprecher: Vor kurzem warf ein Terrorist während einer Offensive der IDF-Truppen in Tubas in der Menashe-Brigade einen Sprengsatz auf die Truppe.
Infolge der Explosion wurden zwei Soldaten mittelschwer verletzt und zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Ihre Familien wurden benachrichtigt.
Palästinensische Sender berichten, dass die IDF Truppen nach Tubas in Samaria, wo heute ein Sprengsatz auf eine IDF-Einheit abgefeuert worden ist, was zwei Soldaten verletzte, entsendet hat.
Quellen zufolge hat die IDF Erdwälle auf der Straße zwischen Beit Tamun und Tubas errichtet und eine groß angelegte Militäroperation in der Region begonnen.
IDF-Aktivitäten in Tubas letzte Nacht und heute Morgen nach dem Sprengstoffanschlag, bei dem gestern zwei Soldaten verletzt wurden.
(Das Video zeigt die Aufschüttung von Erdwällen, um ein Gebiet abzuriegeln)
Die Palästinenser berichten, dass die Tayasir-Kreuzung in Tubas, wo sich gestern der Sprengstoffanschlag ereignete, letzte Nacht von IDF-Bulldozern, die auch weitere Straßen in Tubas räumten, zerstört wurde.
Es wurde außerdem von Festnahmen durch die Streitkräfte in Tubas sowie einer kontrollierten Explosion durch die IDF in einer der Wohnungen in der Gegend berichtet.
Der militärische Flügel des Islamischen Dschihad (PIJ) bekannte sich zur Detonation des Sprengsatzes gegen IDF-Soldaten.
Gaza
Erneuter Bruch des Waffenstillstandabkommens durch die Gazaner:
Vor wenigen Augenblicken ereignete sich in der Gegend von Rafah eine Explosion auf einem israelischen Pionierfahrzeug. Erste Berichte deuten darauf hin, dass Terroristen eine Panzerabwehrrakete abgefeuert oder einen Sprengsatz gezündet haben. Es wurden Einsatzkräfte zum Tatort entsandt.
Eine Quelle in der IDF teilte Reuters mit:
„Die Hamas führte mehrere Angriffe gegen die IDF außerhalb der Gelben Linie durch und brach den Waffenstillstand.
In Rafah beschoss die Hamas IDF-Transportfahrzeuge mit RPGs, führte Scharfschützenfeuer aus und versuchte [erfolglos], einen israelischen Soldaten zu entführen.
Gleichzeitig versuchten Terroristen der Hamas im Norden des Sektors in Jabalia, einen befestigten IDF-Stützpunkt zu infiltrieren. Dort wurden zwei Terroristen getötet„.

Nach wiederholten Verstößen der Hamas gegen den Waffenstillstand startete die israelische Luftwaffe Angriffe auf Ziele in Rafah.
Im Norden des Gazastreifens feuerten IDF-Truppen Warnfeuer ab, um verdächtige Bewegungen nahe der Grenze zu zerstreuen.
In Kürze werden Premierminister Netanjahu und Verteidigungsminister Katz mit hochrangigen IDF-Vertretern eine Lagebeurteilung durchführen.
Laut dem israelischen Journalisten Yinon Yitah sind die aktuellen Luftangriffe im Gazastreifen noch nicht Israels vollständige Reaktion auf die Waffenstillstandsverletzungen der Hamas. Diese ersten Angriffe dienten bloß der Unterstützung der Bodentruppen in der Region.
Erst nach der bevorstehenden Sicherheitsbewertung durch die politische Führung werde über das Ausmaß der israelischen Reaktion entschieden.
Dies sind die gestrigen Angriffe, die von der Hamas initiiert wurden:
- Eine Panzerabwehrrakete auf einen gepanzerten Transporter, gleichzeitig mit der Sprengung von Ladungen – ein Vorfall mit sehr schweren Folgen.
- Versuch, eine Festung der IDF im Gebiet von Rafiah zu stürmen, und Scharfschützenbeschuss.
- Versuch, in die Basis einzudringen, in der sich IDF-Kräfte in Dschabalia befinden – zwei Terroristen wurden getötet.
- Gleichzeitig wurde das Gebiet Kerem Shalom längere Zeit mit Mörsern beschossen
Büro des Premierministers:
„Als Reaktion auf die Verletzung des Waffenstillstands durch die Hamas führte Premierminister Netanjahu Konsultationen mit dem Verteidigungsminister und den Leitern des Sicherheitssystems durch und gab die Anweisung, entschlossen gegen terroristische Ziele im Gazastreifen vorzugehen„.
Verteidigungsminister Israels, Israel Katz:
„Heute wird die Hamas am eigenen Leib erfahren, dass die IDF entschlossen ist, ihre Soldaten zu schützen und jegliche Angriffe auf sie zu verhindern.
Wir haben die IDF beauftragt, entschlossen gegen die terroristischen Ziele der Hamas im Gazastreifen vorzugehen.
„Die Hamas wird einen hohen Preis für jeden Schuss und jede Verletzung des Waffenstillstands zahlen, und wenn die Botschaft nicht verstanden wird, wird die Stärke der Gegenmaßnahmen nur zunehmen„.
Die IDF behauptet, dass bisher etwa 20 Ziele im gesamten Gazastreifen angegriffen wurden.
Soeben aus Gaza: Eine erhebliche Attacke auf den unterirdischen Bereich im Gebiet Nuseirat (zwischen Gaza City und Khan Younis) mit Dutzenden von Bomben.
Die palästinensische Botschaft in Ägypten:
„Ab dem kommenden Montag können in Ägypten lebende Gaza-Bewohner über den Grenzübergang Rafah in den Gazastreifen zurückkehren„.
Doch dem wird widersprochen: Als Reaktion auf diese Veröffentlichung der palästinensischen Botschaft in Ägypten gibt das Büro des Premierministers bekannt, dass der Grenzübergang Rafah bis auf Weiteres nicht geöffnet wird.
Als Reaktion darauf droht die Hamas: Wenn der Grenzübergang Rafah nicht geöffnet wird, werde sie die Übergabe der restlichen Leichen verzögern.
Hamas-Sprache: Hier das ganze Interview mit ihrem Offiziellen Mohammad Nazzal (englische Untertitel).
Er windet sich um das heiße Thema und weigert sich, eine Entwaffnung und eine Abgabe ihrer Macht zu akzeptieren.
Mit dieser Einstellung, wie auch mit den fortwährenden Brüchen des Waffenstillstandes, dürfte der Plan Donald Trumps in bezug auf Gaza wohl zum Stillstand kommen und die nächsten Phasen (Verdoppelung der Hilfslieferungen, Wiederaufbau mit internationaler Hilfe, u.a.m.) werden auf sich warten lassen:
- Israel wird an der gelben Linie stationiert bleiben,
- die Hamas wird in den übrig gebliebenen 50% an der Macht bleiben,
- Hin und wieder wird es Scharmützel geben und die IDF wird hart zurück schlagen, und
- vermutlich werden bald viele Gazaner diese Zone verlassen, entweder hinter die gelbe Line, auf die geschützte israelische Seite, oder via Ägypten ins Ausland. Denn so viel ist klar: Im derzeitigen Zustand ist Gaza nicht bewohnbar und die Hamas wird nichts dazu beitragen, es für Zivilisten bewohnbar zu machen.
Premierminister Netanjahu hat angeordnet, dass der Übergang in Rafah bis auf weiteres nicht geöffnet wird. Die Öffnung wird in Abhängigkeit davon geprüft, wie die Hamas ihren Teil bei der Rückführung der Geiseln und der Toten sowie bei der Umsetzung des vereinbarten Plans erfüllt.
Hamas-Sprecher Hazem Qassem (vor der Erklärung des US-Außenministeriums heute Abend):
„Die Hinrichtungen sind Teil der Umsetzung des Gesetzes gegen Verräter und werden von allen palästinensischen Gruppierungen ausdrücklich unterstützt.
Die Präsenz krimineller Banden richtet sich nicht nur gegen die Hamas, sondern gegen das gesamte palästinensische Volk„.
Das Video zeigt eine Veröffentlichung des israelischen Konsulats in New York vom Wochenende, die die von der Hamas in Gaza-Stadt in der vergangenen Woche durchgeführten Hinrichtungen dokumentiert.
Inoffizielle Quellen aus dem Umfeld der Hamas behaupteten heute, es sei ihnen gelungen, Mitglieder der Miliz von Ashraf Al-Mansi im nördlichen Gazastreifen mit Scharfschützenfeuer zu treffen. Darüber hinaus gebe es eine Dokumentation der Schießerei, die möglicherweise später veröffentlicht werde.
Die Berichte dieser inoffiziellen Hamas-Quellen über Angriffe von Hamas-Aktivisten heute Morgen auf die Miliz von Yasser Abu Shabab im südlichen Teil des Gazastreifens und auf die Miliz von Ashraf Al-Mansi im nördlichen Teil des Gazastreifens können mit der Warnung des US-Außenministeriums von gestern Abend in Verbindung gebracht werden.
Iran
Außenministerium des Iran:
„Teheran ist nicht mehr durch die Beschränkungen seines Atomprogramms gebunden, da die Laufzeit des 10-jährigen Abkommens zwischen ihm und den Weltmächten abgelaufen ist.“
Nahost

Gestern habe ich vom Beschuss eines Handelsschiffes im Golf von Aden berichtet. Noch vieles war unklar, letzte Nacht. Doch inzwischen wissen wir mehr:
Das Schiff, das 116 Seemeilen östlich von Aden von einer Barkasse angegriffen worden ist (eine Barkasse ist ein Beiboot eines größeren Schiffes), ist ein indisches Schiff unter der Flagge Kameruns, das im iranischen Hafen Asaluyeh mit Flüssiggas beladen wurde und im von den Houthi kontrollierten Hafen Ras Isa hätte ankommen sollen.
Auf dem beigefügten Foto ist der Rauch zu sehen, der vom Schiff aufsteigt.
Haben sich die Houthi verirrt? Ein Fehler beim Ziel?
Oder hat jemand anderes angegriffen? Für einen Angriff mit einer Barkasse wäre das eher unwahrscheinlich.
International

Das US-Außenministerium hat die Garantiestaaten informiert, es gebe „glaubwürdige Berichte, die auf einen bevorstehenden Verstoß der Hamas gegen den Waffenstillstand gegen die Bewohner Gazas hindeuten“.
In der Erklärung hieß es, jeder geplante Angriff auf palästinensische Zivilisten würde das Abkommen direkt verletzen und die erzielten Fortschritte zunichtemachen.
Die USA und die Sponsorstaaten fordern die Hamas auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen. „Sollte die Hamas den Angriff durchführen, werden wir Maßnahmen zum Schutz der Bewohner Gazas ergreifen und den Waffenstillstand aufrechterhalten“, heißt es in der Erklärung weiter. Sie betonte das Engagement für Sicherheit, Ruhe und Frieden in der Region.
Kommandeur des US Marine Corps General Eric M. Smith:
„Wir haben den Herausforderungen in Korea standgehalten, wir haben auf den Straßen des Irak und in den Bergen Afghanistans gekämpft. Und die nächste Schlacht naht. Glauben Sie mir, sie ist schon nahe“
Eine Frage, die wohl viele jetzt stellen: Was meint er damit?

Der türkische Außenminister Hakan Fidan droht:
„Wenn die Zweistaatenlösung nicht umgesetzt wird, wird es bald zu einem weiteren Krieg kommen„.
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