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Israel
Die Hamas hat zwei weitere Leichen freigegeben: Inbar Haiman und Muhammad el-Atrash.

Die 27-jährige Inbar Haiman kehrte gestern nach zwei Jahren aus Gaza zurück. Haiman wurde lebend vom Nova Music Festival entführt, wo sie Besucher unterstützen und ihre Kunstwerke verkaufen wollte. Im Dezember 2023 gab die israelische Armee bekannt, dass sie in Gefangenschaft getötet wurde. Die Umstände ihres Todes sind unbekannt. Möge ihr Andenken ein Segen sein.

Sergeant Major Muhammad el-Atrash, 39, ein beduinischer Fährtenleser der israelischen Gaza-Division, kehrte gestern nach zwei Jahren aus Gaza zurück. El-Atrash aus Sa’wa wurde am 7. Oktober im Kampf gegen die Hamas in der Nähe von Nahal Oz getötet und seine Leiche gefangen genommen. Er hinterlässt zwei Ehefrauen, 13 Kinder, 22 Geschwister und seine Eltern. Möge sein Andenken ein Segen sein.
Damit hat die Hamas bislang 9 (4+3+2) der insgesamt 28 Leichen zurückgegeben und es verbleiben noch deren 19 in Gaza, die von der Hamas unter Verletzung des Waffenstillstandsabkommens festgehalten werden. Unter ihnen sind 6 Sicherheitskräfte (darunter Oberst Asaf Hamami und Leutnant Hadar Goldin), 10 Zivilisten aus Grenzgemeinden wie Nir Oz, Be’eri und Nir Yitzhak sowie drei Gastarbeiter aus Thailand und Tansania. Ihre Familien warten weiterhin verzweifelt auf ihre Rückkehr.
Die Hamas hat also nicht nur ihr Versprechen nicht eingehalten, sondern sie hat gestern versucht, uns einen in eine IDF-Uniform verkleideten Palästinenser als einen der Unsrigen unterzujubeln.
Die Hamas sagt auch, es sei sehr schwierig, die restlichen Leichen zu finden und sie brauche dafür mehr Zeit, doch die israelischen Geheimdienste bestreiten das: Zumindest von 10 weiteren Leichen wisse die Hamas sehr genau, wo sie sind.
Wie ich gestern bereits berichtet habe, hat Israel darauf reagiert, indem es nächste Schritte seiner Zugeständnisse aufgeschoben hat: Die Verdoppelung der Hilfslieferung von 300 auf 600 LKWs täglich und die Öffnung des Grenzüberganges Rafah.
Das sind eher kleinere Scharmützel, wenn wir bedenken, dass das Wichtigste die Freilassung der lebendigen Geiseln war, doch wenn bereits solch kleine Dinge scheitern, wie wird das für den nächsten grossen Schritt, die Entwaffnung der Hamas, aussehen?
Angesichts der anhaltenden Waffenstillstandsverletzungen der Hamas wird Premierminister Benjamin Netanjahu um 17:00 Uhr eine Sicherheitsbesprechung zum Gazastreifen abhalten.

Gestern ist der britische Anti-Islam-Aktivist Tommy Robinson (auf Einladung des Ministers für Diaspora-Angelegenheiten, Amichai Chikli) in Israel angekommen.
Robinson erklärte, er sei gekommen, um „Solidarität mit dem jüdischen und israelischen Volk“ zu zeigen, nachdem Großbritannien einen palästinensischen Staat, den er als „Terrorstaat“ bezeichnet, anerkannt hat.
Sein Besuch beinhaltet auch Treffen mit dem Drusenführer Scheich Muafak Tarif und dem Knesset-Sprecher Amir Ohana.
Verteidigungsminister Israel Katz hat die IDF beauftragt, einen umfassenden Plan zur Vernichtung der Hamas im Gazastreifen für den Fall einer Wiederaufnahme des Krieges vorzubereiten
Bei der heutigen Besprechung mit dem Generalstabschef und der Führung der IDF zur Vorbereitung der Operationen im Gazastreifen hat der Verteidigungsminister den Auftrag erteilt, einen Plan zur vollständigen Beseitigung der Hamas im Gazastreifen zu entwickeln, falls diese sich weigert, den Plan von Präsident Trump umzusetzen und Kampfhandlungen wieder aufgenommen werden müssen.
Im Rahmen von Trumps Plan ist die Hamas verpflichtet, alle lebenden und verstorbenen Geiseln, die sich bei ihr befinden, zurückzugeben und sich zu entwaffnen. Israel wird gemeinsam mit einer internationalen Gruppe unter US-Führung handeln, um alle Tunnel und terroristische Infrastruktur im Gazastreifen zu zerstören, um die Demilitarisierung des Gebiets sicherzustellen und jede Bedrohung für den Staat Israel zu beseitigen.
Sollte die Hamas sich weigern, das Abkommen einzuhalten, wird Israel in Koordination mit den USA die Kampfhandlungen wieder aufnehmen und die endgültige Vernichtung der Hamas, eine Veränderung der Lage im Gazastreifen und die Erreichung aller Kriegsziele anstreben.
In Israel wurde ein Veto gegen die Teilnahme der Türkei an den friedenssichernden arabischen Streitkräften im Gazastreifen eingelegt, da sie ein feindliches Land ist.
Erneut ein Terroranschlag in Israel. Die Terroristen hatten sich als Polizisten verkleidet.
Gestern habe ich vom zunehmenden Waffenschmuggel mittels Drohnen aus Ägypten berichtet. Dieser Artikel handelt davon.
Gaza

Eine Hamas-Delegation unter der Leitung von Khalil al-Hayya sowie Vertreter anderer palästinensischer Gruppierungen, darunter Ziad al-Nakhala, Anführer des Islamischen Dschihad, trafen heute Abend in Kairo ein.
Ziel der Gespräche ist es, den Weg für eine umfassendere palästinensische Konferenz zur Regierungsführung im Gazastreifen zu ebnen.
Al Jazeera zitierte einen hochrangigen amerikanischen Beamten:
„200 amerikanische Soldaten sind in Israel eingetroffen, um ein zivil-militärisches Koordinierungszentrum einzurichten, das die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens in Gaza überwachen soll. Ein paralleles Koordinierungszentrum wird auf dem Boden des Gazastreifens eingerichtet und von den Partnerländern betrieben.
Das Zentrum wird Vertreter des privaten Sektors, internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen umfassen.“

Obwohl Präsident Trump erklärt hat, es sei ihm egal, ob die Hamas Banden in ihrem kontrollierten Gebiet ausschalte, fordert der Kommandeur des US Central Command die Hamas auf, damit aufzuhören:
„Wir fordern die Hamas auf, die Gewalt und das Feuer auf unschuldige palästinensische Zivilisten in Gaza unverzüglich einzustellen – sowohl in den von der Hamas kontrollierten Gebieten als auch in den von der IDF gesicherten Gebieten jenseits der gelben Linie„.
Dies ist eine historische Chance für Frieden. Die Hamas sollte sie nutzen, die Macht abgeben und sich strikt an die Umsetzung von Präsident Trumps 20-Punkte-Friedensplan halten, einschließlich der unverzüglichen Abrüstung.
Wir haben unsere Bedenken in dieser Angelegenheit den Vermittlern mitgeteilt, die sich bereit erklärt haben, mit uns zusammenzuarbeiten, um Frieden zu schaffen und unschuldige Zivilisten in Gaza zu schützen. Wir bleiben sehr optimistisch, was die Zukunft des Friedens in der Region angeht.“
Al Jazeera zitierte einen hochrangigen amerikanischen Beamten:
„Die von der Hamas an Mitgliedern des Dogmush-Clans durchgeführten Hinrichtungen stellen einen Verstoß gegen das Waffenstillstandsabkommen dar.“

Die Hamas beschuldigt den Doghmush-Clan, Saleh Al-Jafrawi (Mr. FAFO), den Dieb, der 11 Mio USD erschwindelt hat, getötet zu haben, doch inzwischen scheint es, als ob jemand an das gestohlene Geld gelangen wollte.
Eine Analyse zur jetzigen Situation aus israelischer Sicht:
- Israel hat vertragsmässig über die Hälfte des Gazastreifens unter seine (vermutlich permanente) Obhut gebracht. Es leben im flachgebombten Gebiet keine Palästinenser mehr.
- Das Gebiet umschließt das israelische Kernland, was ihm mehr Sicherheit gewährt.
- Die Stadt Sderot reicht nunmehr praktisch bis ans Meer.
- Die verbliebenen Gazaner leben auch künftig in einer Zone, die vollständig von Hamas beherrscht sein wird.
- Dass sich die Terrorbewegung abmachungsgemäss von den Waffen trennt, scheint derzeit ausgeschlossen.
- Somit bleiben Israels Truppen an der gelben Rückzugslinie der ersten vertraglichen Phase stationiert.
- Die Bevölkerung wird sich mit der Zeit ausdünnen, nachdem der Grenzübergang zu Ägypten wieder geöffnet wurde.
- Sollten von der Hamas kriegerische Handlungen erfolgen, verfügt die IDF über freie Hand, dagegen militärisch vorzugehen.
Es dürfte keine falsche Interpretation sein, wenn man nunmehr behauptet, dass Israel – zu einem sehr hohen menschlichen und materiellen Preis! – im zweijährigen Krieg den Sieg davongetragen hat. Dies entgegen politischer Aussagen einer Minderheit in der Knesset, wonach Jerusalem eine Kapitulationsurkunde unterzeichnet habe.
Libanon
Libanon hat zwar (unter heftigem amerikanischem Druck) angekündigt und die Regierung hat auch offiziell beschlossen, dezidiert gegen die Hizbollah vorzugehen, doch in der Realität geschieht diesbezüglich nur wenig.
Deshalb greift Israel der libanesischen Armee noch immer unter die Arme.
Inoffizielle libanesische Quellen berichten von einem Toten und mehreren Verletzten bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug im Dorf Kafr Kafra im Distrikt Nabatieh im Südlibanon vor kurzem.
Solche Berichte gibt es fast täglich: Dier IDF attackiert die Hizbollah und deren Stützpunkte in Libanon.
Iran
Donald Trump: „Ich habe wichtige Informationen erhalten, die darauf hinweisen, dass der Iran seine nuklearen Fähigkeiten wiederherstellt – die USA und Israel beobachten diese Aktivitäten sehr genau.
Wenn der Iran den Weg zur Herstellung einer Atombombe fortsetzt, werden wir den Iran erneut angreifen.
Der Iran hat uns zwar mitgeteilt, dass er zivilen und nicht militärischen nuklearen Brennstoff produziert, aber wir beobachten sie weiterhin.“
Kommunikationsprobleme in der Elite der Islamischen Republik nach der israelischen Operation mit Piepsern.
Der ehemalige Verteidigungsstaatssekretär, ehemalige Kulturminister und Ex-Chef des Radios und Fernsehens der Islamischen Republik, Ezzatollah Zargami, klagt darüber, dass es unmöglich geworden sei, mit Beamten in Kontakt zu treten, die aus Angst vor Israel massenhaft auf Mobiltelefone sowie natürlich auf Piepser und andere Gadgets verzichten.
Nahost

Die Houthis haben bestätigt, dass ihr Stabschef, Generalmajor Muhammad Abd al-Karim al-Ghamari, an den Folgen eines israelischen Luftangriffs gestorben ist.
Israel hatte ihn zuvor angegriffen, sein Status war jedoch bislang unklar.
International

Der britische Guardian verbreitet eine neue Ritualmordlegende gegen Israel: Die Palästinenser, deren Leichen Israel zurückgegeben hat, seien hingerichtet worden.
Bisher hat Israel im Rahmen des Deals etwa 90 palästinensische Leichen an Gaza zurückgegeben – im Austausch für die Leichen der aus Gaza zurückgebrachten Geiseln.
Westliche Quellen, darunter der britische Guardian, verbreiten nun eine falsche Darstellung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza. Sie behaupten, viele der ins Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis zurückgebrachten Leichen wiesen Anzeichen auf, die auf eine Hinrichtung hindeuten.
Bei den Anzeichen handelt es sich laut Veröffentlichungen von Ärzten und wie vom Guardian behauptet um Augenbinden, gefesselte Hände und eine Schusswunde im Kopf.
Israel muss sich auf solche falschen Behauptungen einstellen und die an die Palästinenser übergebenen Leichen im Voraus dokumentieren, um solche Anschuldigungen zu widerlegen.

Die südafrikanische Regierung kündigte an, dass sie trotz Inkrafttreten des Waffenstillstands die Klage gegen Israel wegen Völkermords im Gazastreifen vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag weiterführen werde.
Barcelona, Spanien:
Palästinistishe Demonstranten verwüsten McDonald’s- und Starbucks-Filialen „aufgrund ihrer Unterstützung der zionistischen Besatzung“.
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