Ich habe dem Forum hier die Möglichkeit erweiterter Emojis eingebaut. Dies in der Hoffnung, dem Forum etwas mehr Leben einzuhauchen. Dabei habe ich bemerkt, dass es durch den Umzug von hasbara.blog auf hasbara.news und einen israelischen Internet-Provider beschädigt worden ist. Das habe ich jetzt korrigiert.
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Inhalt
Israel
In Israel feiert man Simchat Torah (beginnt heute Abend) und die Heimkehr der Geiseln. Gemäß dem jüdischen Kalender sind es genau zwei Jahre nach dem 7. Oktober 2023, als ihre Geiselhaft begonnen hat.
Simchat Torah ist ein Freudenfest. Wir feiern, dass uns die Torah gegeben worden ist und den Tag, an dem unsere jährliche Lesung der Torah beendet ist und damit neu von vorne begonnen wird. Und dass unser Volk noch immer lebt.



Und die Familien und Freunde der freigelassenen Geiseln feiern deren Heimkehr.
Erste medizinische Untersuchungen zeigen, dass die Geiseln wenige Tage vor ihrer Freilassung „überfüttert“ worden sind, damit sie nicht allzu ausgemergelt aussehen. Viele haben jetzt Magenprobleme. Und, natürlich, gibt es jetzt erste erschütternde Berichte über die Haftbedingungen der Geiseln in Gaza. Doch es ist für mich noch zu früh, darüber zu berichten.
Pressesprecher der IDF:
„Nach Abschluss des Identifizierungsverfahrens durch das Nationale Zentrum für Rechtsmedizin in Zusammenarbeit mit der israelischen Polizei und dem Militärrabbinat teilten Vertreter der IDF den Familien der entführten Guy Iluz, Bipin Joshi und zwei weiteren verstorbenen Entführten, deren Namen von den Familien noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurden, mit, dass ihre Angehörigen zur Beerdigung zurückgegeben wurden.
Nach den uns vorliegenden Informationen und Geheimdienstberichten wurde Guy Iluz verletzt und lebend nach Gaza entführt, nachdem er von einer Party in Nova in den Bereich Tel-Gama geflohen war. Guy starb an den erlittenen Verletzungen, nachdem er in Gefangenschaft der Gazaner keine angemessene medizinische Versorgung erhalten hatte. Er war zum Zeitpunkt seines Todes 26 Jahre alt. Die endgültigen Schlussfolgerungen werden nach Abschluss der Untersuchung der Todesumstände im Nationalen Zentrum für Rechtsmedizin gezogen.

Guy Iluz, 26 Jahre alt aus Ra’anana, wurde zusammen mit seinem besten Freund Almog Sarusi entführt, der ebenfalls in Gefangenschaft von Hamas getötet wurde. Guy war Tontechniker und arbeitete mit führenden Künstlern Israels zusammen.
Nach den uns vorliegenden Informationen und Geheimdienstberichten wurde Bipin Joshi, Staatsbürger Nepals, im Alter von 23 Jahren aus einem Versteck in der Kibbuz Alumim entführt. Schätzungen zufolge wurde er in den ersten Kriegsmonaten in Gefangenschaft getötet. Die endgültigen Schlussfolgerungen werden nach Abschluss der Untersuchung der Todesumstände im Nationalen Zentrum für Rechtsmedizin gezogen.“

Bipin Joshi, ein 23-jähriger aus Nepal, kam nur drei Wochen vor dem Massaker im Rahmen eines akademischen Programms zur Gartenpflege nach Israel und wurde aus dem Kibbuz Alumim entführt.
Bipin war Student der Agrarwissenschaften in Nepal.

Fatah-Anhänger Amjad Abu Kush rechnet für die Hamas die Freilassung von Gefangenen und den „Sieg“ durch den Al-Aqsa-Angriff vor:
- Vor dem Krieg befanden sich 5’200 palästinensische Gefangene in Israel.
- Bis Kriegsende stieg die Zahl der Gefangenen auf 11’100.
- Im Rahmen der Abkommen wurden 2’200 Gefangene freigelassen, zusammen mit weiteren 1’700 derjenigen, die nach dem 7.10. verhaftet worden waren.
- Dieser Berechnung zufolge befinden sich noch immer 7’200 palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen.
- Mit anderen Worten: Letztendlich kamen durch den Krieg 2’000 palästinensische Gefangene hinzu.
Gaza
Das Rote Kreuz fasst die bisherigen Freilassungen wie folgt zusammen: „Heute wurden 1969 Personen [von Israel] freigelassen und vier Leichen [aus Gaza] nach Israel überführt.“
Gemäß dem Abkommen hätten heute alle 18 Leichen von Entführten übergeben werden sollen.
Der Verteidigungsminister Israel Katz erklärte dazu: „Die Ankündigung der Hamas, nur vier der nicht mehr lebenden Geiseln freizulassen, stellt einen Verstoß gegen die Vereinbarung dar – wir werden entsprechend reagieren.“
Ein arabischer Fernsehsender berichtet unter Berufung auf seine Quellen, dass ägyptische Teams im Gazastreifen tätig sind, um bei der Suche nach den Leichen israelischer Geiseln zu helfen.
Ein israelisches Technikerteam steht in Kontakt mit der ägyptischen Seite, um die Krise um die Leichen der israelischen Geiseln zu lösen.
Der israelische Sicherheitsdienst empfahl der politischen Führung, den Grenzübergang Rafah nicht zu öffnen und die humanitäre Hilfe (Verdoppelung auf 600 LKWs) nicht vollständig nach Gaza zu liefern, bis die Leichen der von der Hamas entführten und festgehaltenen Personen abmachungsgemäß übergeben worden sind.
In Gaza geschieht jetzt so ziemlich genau das Gegenteil dessen, was in Israel geschieht.
Zwar feiern die Hamas und ihre Anhänger ihr Comeback, doch ein Großteil der Bevölkerung muss zittern. Die Hamas übt unerbittliche Rache an all jenen, die sie der fehlenden Solidarität bezichtigt.
Sie schlägt überall dort zu, wo die IDF jetzt nicht mehr präsent ist.
Dieses Video zeigt Hamas-Aktivisten nach der Niederlage des Doghmush-Clans, deren Leichen sie auf der Ladefläche eines weißen Toyota stolz durch die Strassen führt.
Der Doghmush-Clan ist übrigens gar nicht etwa israel-freundlich. Er ist eher mit dem ISIS, ein Gegner (oder besser: Konkurrent um die Macht in Gaza) der Hamas, liiert.
Es stellt sich heraus, dass Mohammed Al Halabi, der vom Doghmush-Clan getötet worden ist, der Stellvertreter von Ayman Siam war, dem Leiter der Raketenabteilung der Hamas, der im Krieg getötet worden ist. Außerdem war er einer der ranghohen Kommandeure der Nordbrigade des Gazastreifens und wurde zum Kommandanten der Brigade ernannt, nachdem alle vorherigen Kommandeure der Brigade, darunter Ahmad Andur, getötet worden sind.
Al Halabi war verantwortlich für den Angriff auf das Hauptquartier des Sicherheitsapparats im Norden von Gaza im Jahr 2007, bei dem der Sohn der Doghmush-Familie getötet wurde, weshalb er zusammen mit 14 (!) Hamas-Aktivisten getötet wurde. Die Hälfte von ihnen waren ranghohe Kommandeure der Hamas.
Der Konflikt mit dem Doghmush-Clan hat weitere Opfer bei der Hamas gefordert. Der Clan hat auch Mohammed Al-Halabi getötet, einen der ranghohen Hamas-Mitglieder der Nordbrigade des Gazastreifens. Mohammed Misbah Taha Al-Halabi, „Abu Ala“, war Mitglied des Oberkommandos des Nordstreifens, seine genaue Rolle ist unklar. Er war mit Yehia Sinwar familiär verbunden, entweder mit dessen Schwester oder Cousine verheiratet. Sein Sohn, Abdul Rahman Al Halabi, wurde heute nach zwei Jahren Gefängnis im Rahmen des Abkommens entlassen.
Nach dem Sieg über den Doghmush-Clan in Gaza-Stadt berichten Quellen aus Gaza, dass die Hamas nun dazu übergegangen sei, mit dem Abu-Samra-Clan in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens abzurechnen. Quellen aus Gaza zufolge kommt es derzeit zu Schusswechseln zwischen der Sahem-Einheit der Hamas und bewaffneten Mitgliedern des Abu-Samra-Clans.

Der hochrangige Hamas-Vertreter Mahmoud Mardawi stellt für alle, die glauben, die Hamas werde die Kontrolle über den Gazastreifen freiwillig aufgeben, einige Dinge klar:
„Wer glaubt, die Zustimmung der Hamas zur Gründung eines unabhängigen palästinensischen Komitees aus Technokraten und Experten [das gemaess dem Trump-Plan den Gazastreifen regieren wird] bedeute, Chaos im geliebten Gaza zuzulassen oder Kriminelle ihrer Strafe entgehen zu lassen, der irrt.“
Mardawi sagt es offen und deutlich und versucht nicht einmal, es zu verbergen. Er gibt im Wesentlichen zu, dass die Hamas den Gazastreifen auch nach der Einsetzung einer „technokratischen Regierung“ weiterhin regieren wird.
Das kann nicht überraschen, denn es ist klar, dass so ihre Absicht ist. Dies wird die nächste große Herausforderung für Israel sein.
Hier ein Video der „Aufräumaktionen“ der Hamas.
Sie hat ganz andere Sorgen, als Gebäude und Tunnels zu entminen und zu sichern, Trümmer zu entsorgen und sich an einem Wiederaufbau für die Zivilbevölkerung zu beteiligen.
Die „unschuldige, unbeteiligte“ Zivilbevölkerung schaut dem Treiben zu und skandiert ihr „Allah HuAkbar!“.
Auch ihnen scheint solches wichtiger zu sein als ein Wiederaufbau ihres Zuhauses.
„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ (sarkastisch) – anderes haben sie auch gar nie gelernt…
Wir sehen hier, wofür die „Free Free Palestine!“ und „Stop the Genocide“ Menschen auf die Strasse gegangen sind und wofür die Welt Millionen gesammelt und gespendet hat.
Die Nazis haben ihre Verbrechen noch zu vertuschen versucht, doch diese hier filmen ihre Gräueltaten mit Bodycams, stellen es in Echtzeit ins Netz und garnieren dafür weltweit Unterstützung.
In was für einer Welt leben wir?

Greta Thunberg trauert um den palästinensischen Clown-Journalisten Salih al-Jafrawi, „Mr. Fafo“, und schreibt von einem „Völkermord, der weiterhin Leben fordert“.
Al-Jafrawi wurde vorgestern bei eben diesen Clan-Kämpfen in Gaza getötet.
Währenddessen wurde sein Bruder heute im Rahmen des Deals aus dem Gefängnis entlassen und ist im Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis eingetroffen (Video).
Er hat seinen Bruder um einen Tag verpasst…
Doch ein kleiner Trost bleibt ihm: Er kann wohl dessen ergaunerten Millionen erben.
PS: FAFO kommt übrigens aus dem Englischen und bedeutet „F.ck around and Find out“. Die Bedeutung entspricht einer Schadenfreude, wenn jemand negative Konsequenzen eines schlechten Verhaltens zu spüren kriegt (oder kriegen soll).
Pressesprecher der IDF:
„Heute früher (Dienstag) wurden mehrere Verdächtige beobachtet, die die gelbe Linie überschritten und sich den IDF-Kräften näherten, die im nördlichen Teil des Sektors operieren, was eine Verletzung der Vereinbarung darstellt.
Es wurden Versuche unternommen, die Verdächtigen zurückzudrängen. Die Verdächtigen reagierten nicht und näherten sich weiterhin den Kräften, die das Feuer eröffneten, um die Bedrohung zu beseitigen.
Berichte über das Eindringen unserer Kämpfer in einen geschützten Bereich entsprechen nicht der Wahrheit.
Die IDF ruft die Bewohner von Gaza dazu auf, den Anweisungen der IDF zu folgen und sich den in diesem Gebiet stationierten Kräften nicht zu nähern.“
Libanon
Der Präsident des Libanon, Joseph Aoun: „Wir müssen mit Israel verhandeln. Beirut kann sich nicht gegen die Richtung stellen, in die sich der Nahe Osten bewegt“
Notiz – Der Libanon hat das Existenzrecht Israels bislang nicht anerkannt.
Nahost
Am Gipfel in Sharm El-Sheikh hat Donald Trump auch Mahoud Abbas getroffen. Wir wissen nicht, was Abbas ihm hier erklären wollte (allzugerne wüsste ich es 🙂).
Doch punkto Zweistaatenlösung (Abbas‘ Anliegen) lässt sich Trump nicht in die Karten blicken. Er habe sich dazu noch nicht entschieden, sagte er, später danach befragt.
„Wir sprechen über den Wiederaufbau von Gaza. Ich spreche nicht von einem Ein-Staat- oder Zwei-Staaten-Modell. Wir sprechen über den Wiederaufbau von Gaza.
Manche bevorzugen die Ein-Staat-Lösung, andere die Zwei-Staaten-Lösung. Irgendwann werde ich entscheiden, was ich für richtig halte.“
Einige (20 bis 30) der Terroristen, die Israel freilassen musste, sind nach Ägypten ausgewiesen worden. Hier werden sie in Kairo empfangen.
Zu sehen sind: Ziad al-Nakhalah, Generalsekretär des PIJ, sein Stellvertreter Mohammad al-Hindi, Zaher Jabarin, Chef der Hamas im ehemaligen Westjordanland, Jamil Mazhar, stellvertretender Generalsekretär der PFLP und andere…

Zu den Terroristen, die im Rahmen des Abkommens nach Ägypten deportiert wurden, gehören auch Mitglieder der Einheit 101 der Hamas aus dem ehemaligen Ostjerusalem, die eine Zelle bildeten, deren Ziel es war, israelische Soldaten zu entführen, um die Freilassung palästinensischer Gefangener zu erwirken.
Diese Zelle entführte und ermordete unter anderem 1992 den IDF-Soldaten Nissim Toledano und versteckte seine Leiche in der Nähe des Dorfes Hizma.
Körpersprachen sind interessant zu beobachten:
Im einen Video klammert sich Erdogan an die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und an den französischen Praesidenten Macron – im anderen stellt Donald Trump den britischen Premierminister Keir Starmer kalt.

Das Weisse Haus in einem kurzen Tweet nach Donald Trumps Abreise aus Sharm el-Sheikh:
„Frieden durch Stärke„
International
Christian Amanpour, die leitende Moderatorin von CNN, erklärte in der Sendung, dass israelische Geiseln wohl besser behandelt wurden als der durchschnittliche Bewohner von Gaza.
Sie hat sich später zwar, nach heftiger Kritik, irgendwie herausgeredet, trotzdem: Solche Kommentare (freudsche Versprecher) lassen einen schlicht sprachlos! Wie krank sind diese Leute?
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