3.11.2025

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Israel

Der Skandal um die militärische Staatsanwältin Yifat Tomer-Yerushalmi, die das manipulierte Video von angeblichen sexuellen Folterungen in israelischen Gefängnissen an die Presse freigegeben hat, weitet sich aus.

Gestern wurde sie als vermisst gemeldet und früh morgens wurde eine gross angelegte Suchaktion gestartet. Erst wurde am Strand von Tel Aviv ihr Auto mit laufendem Motor und einem Abschiedsbrief gefunden, was auf einen geplanten Selbstmord hindeutet. Doch dann hat sie ihren Ehemann kontaktiert, welcher die Polizei informiert hat, woraufhin sie wohlbehalten gefunden worden ist. Sie wurde jetzt in Haft genommen. Bevor sie gefasst worden ist, hat sie ihr Handy zerstört (angeblich ins Meer geworfen) und damit ein wichtiges Beweismittel vernichtet. Nach diesem Handy wird noch gesucht.

Auch der ehemalige Chefankläger der Militärbehörde wurde in Haft genommen. Ihm wird vorgeworfen, dass er sie nicht unmittelbar inhaftiert und auch keine Beweismittel sichergestellt hat.

Das Video, das die Angeklagte freigegeben hat, ist aus zwei verschiedenen Videos von verschiedenen Zeitpunkten (Vorfällen) zusammengeschnitten und zeigt keine solchen Folterungen. Trotzdem wurde das so behauptet und millionenfach im Netz verbreitet. Noch heute behaupten Palästinisten aufgrund dieses Videos, dass in israelischen Gefängnissen gefoltert werde. Das Video hat der IDF einen enormen Schaden zugefügt.

Übrigens hat der angeblich Gefolterte inzwischen eingestanden, dass er für seine Anschuldigung Geld erhalten habe und dass seine Geschichte nicht stimmt.

Jetzt geht es darum, herauszufinden, wer alles in diese Geschichte verwickelt ist.


Und gleich kündigt sich ein weiterer Skandal an: Mehrere Führer der in Israel enorm einflussreichen Gewerkschaft (Histadrut) wurden wegen Korruption festgenommen. Über zwei Jahre lang wurden sie in einer aufwendigen Operation beobachtet, bis die Beweislage und das Ausmaß dieser Korruption klar genug für eine Anklageerhebung war.

Diese Gewerkschaft war maßgeblich an der Organisation der regierungsfeindlichen Proteste der Kaplan-Forces beteiligt und hat auch die Lehrer- und Schülerstreiks an Schulen und Universitäten organisiert.

Kommentar – Beide diese Ereignisse zeigen auf, was mit dem „Deep State“ in Israel gemeint ist: Eine Art „Staat im Staat“, der illegal und im Geheimen die Geschehnisse leitet oder zumindest schwer beeinflusst. Was wird wohl als nächstes entdeckt?


Ein neues Gesetz, das für Terroristen die Todesstrafe fordert, hat die erste Lesung in der Knesset passiert.

Das Gesetz legt fest, dass „Ein Terrorist, der aus Rassismus oder Feindseligkeit gegenüber der Öffentlichkeit einen israelischen Staatsbürger ermordet, mit der Absicht, dem Staat Israel oder der Wiederbelebung des jüdischen Volkes in seiner Heimat zu schaden, wird zum Tode verurteilt.“

Um in Kraft zu treten, muss es drei Lesungen passieren. Während dieser Phase werden oftmals noch kleinere Änderungen am Text vorgenommen. Das Gesetz soll verhindern, dass israelische Geiseln entführt werden, um die Freilassung solcher Terroristen zu erpressen.

Offenbar unterstützt auch Netanjahu dieses Gesetz.


Drei Leichen getöteter Geiseln sind nach Israel übergeben worden. Hier werden sie vorgestellt:

Oberfeldwebel Oz Daniel, 19 Jahre alt, Kfar Saba war ein talentierter Gitarrist und glaubte daran, dass Musik die Welt verändern kann.

Seine Liebe zur Musik begann im Alter von neun Jahren – seitdem träumte er davon, in Israel und im Ausland aufzutreten. Seine Angehörigen erinnern sich an ihn als fröhlichen, prinzipientreuen und lebensfrohen jungen Mann mit einem stets breiten Lächeln. Seine Freunde sagten, Oz sei „der beste Freund für alle“ gewesen.

Obwohl er als „herausragender Musiker“ in die Armee hätte eintreten können, entschied sich Oz für den Kampfdienst – die Gitarre konnte warten. Selbst nach langen Wochen auf der Basis widmete er Stunden dem Spielen und der Verbesserung seiner Technik.

Oz diente als Soldat im 77. Bataillon der 7. Panzerbrigade „Saar Mi-Golan“. Am 7. Oktober ging die Besatzung des defekten Panzers Nr. 3 in den Kampf, um den Angriff der Hamas abzuwehren. Nach einem langen Gefecht mit den Kämpfern wurde Oz zusammen mit drei Kameraden entführt: Nimrod Cohen, der nach mehr als zwei Jahren Gefangenschaft im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigelassen wurde, Shaked Dagan und Hauptmann Omer Neutroy.

Oz entschied sich, bis zum Ende zu kämpfen: Er verließ den Panzer lebend und leistete weiterhin Widerstand gegen die Kämpfer, bis er erschossen wurde. Sein Schicksal blieb 141 Tage unbekannt. Danach, nach vier Monaten, wurde er offiziell für tot erklärt.

Oz hinterlässt seine Eltern Meirav und Amir sowie seine Zwillingsschwester Adar.

Oberst Asaf Hamami, 41 Jahre, aus Kiryat Ono begann seinen Dienst in der IDF in der Brigade „Givati“. Im Jahr 2010 wurde er mit dem Auszeichnungsschild des Generalstabschefs geehrt. Hamami stieg schnell in der Diensthierarchie auf: Von 2016 bis 2018 kommandierte er das Infanteriebataillon „Tzabar“, von 2018 bis 2020 die Kommandoschule und von 2020 bis 2022 die Negev-Brigade.

Im Jahr 2022 wurde Hamami zum Kommandeur der Südbrigade der Gazadivision ernannt. Bei der Amtseinführungszeremonie sagte er:

Soldaten der Südbrigade, heute übernehme ich mit Stolz und großer Verantwortung das Kommando. Wir werden die Bewohner des Bezirks weiterhin schützen und die Brigade auf den Krieg vorbereiten.“

Am 7. Oktober fiel er im Kampf im Kibbuz Nirim und wurde zusammen mit seinen Soldaten – Sergeant Tomer Yaakov Achimas und Sergeant Kirill Brodsky, die später nach Israel zurückgebracht wurden – entführt.

Asaf hinterlässt seine Eltern Clara und Ilan, seinen Bruder Eitan, seine Ehefrau Sapir und drei Kinder – Ela, Alon und Arbel.

Hauptmann Omer Maxim Neutra wanderte als Einzelkämpfer im Rahmen des „Garin Tzabar“-Programms aus den USA nach Israel ein.

Er diente als Zugführer im 77. Bataillon der 7. Brigade. Er fiel am Morgen des 7. Oktober 2023 in einem Verteidigungsgefecht in den südlichen Ortschaften nahe der Grenze zum Gazastreifen, und sein Leichnam wurde von der Hamas entführt. Sein Tod wurde offiziell am 1. Dezember 2024 festgestellt.

Omer war zum Zeitpunkt seines Todes 21 Jahre alt. Er hinterlässt seine Eltern, zwei Brüder und zwei Schwestern.


In Israel und auch im Ausland ist kürzlich der Ermordung von Ytzhak Rabin gedacht worden. Allgemein wird er wahrgenommen als der letzte überzeugte Vertreter eines Friedensprozesses zwischen Israel und den „Palästinensern“. Doch an diesem Bild stimmt einiges nicht so ganz.

Als erstes ist zu bemerken, dass er von seinem engsten Mitarbeiterstab zur Unterzeichnung der Oslo-Abkommen bei Bill Clinton in Camp Davis gedrängt worden ist und nur widerwillig zugestimmt hat. Er war ein vehementer Gegner eines palästinensischen Staates und zu einer Zweistaatenlösung hätte er nicht Hand gereicht.

Gleich wie Bill Clinton hat auch er kurz nach der Unterzeichnung dieser Verträge erkannt, dass sie beide von Arafat betrogen worden waren und es gibt Berichte aus seinem persönlichen Umfeld, dass er darüber nachgedacht hat, diese Verträge gleich wieder zu kündigen.

Und, was wohl nur wenige wissen, es gibt auch den (nicht völlig aus der Luft gegriffenen) Verdacht, dass er nicht von einem „rechten Extremisten“ (Ygal Amir) ermordet worden sei, sondern dass entweder Ygal Amir ein vom Geheimdienst engagierter Undercover Agent war mit dem Auftrag, die rechte Szene in Verruf zu bringen, oder aber vom Geheimdienst selbst, weil die Linke (unter anderem) befürchtete, dass Rabin genau dies tun werde: Aufkündigen der Oslo-Verträge.

So völlig klar wie das oft dargestellt ist, ist das vielleicht nicht

Gaza

Die Hamas hat die Leichen von 3 weiteren ermordeten Geiseln freigegeben: Omer Neutra, Asaf Hamami und Oz Daniel. Omer Neutra ist (auch) ein US-Bürger.

Die IDF ist überzeugt, dass die Hamas auch die Leichen von mindestens 2 weiteren Geiseln hat und sie sofort retournieren könnte. Nur von 3 bis 5 Leichen ist vielleicht noch unbekannt, wo sie sich befinden.

Insgesamt befinden sich jetzt noch 8 dieser Leichen in Gaza und Israel wartet auf deren Freigabe.


Der Sender Al Arabiya veröffentlichte Aufnahmen vom Fund der Leichen israelischer Geiseln im östlichen Khan Yunis im südlichen Gazastreifen.

Den Angaben zufolge wurden drei Leichen geborgen (dieser Bericht benennt sie 👆).

Die Aufnahmen zeigen ägyptische Fahrzeuge und Mitglieder des militärischen Arms der Hamas.

Kommentar – ich weiß nicht, wie es Euch ergeht, doch mir kommen diese Aufnahmen sehr seltsam vor.

Ich sehe hier keinen Tunnel und kann nur schwer glauben, dass die Gazaner diese Leichen 7 Meter tief vergraben haben. Auch werden diese Leichen stets im Boden, knapp mit Sand bedeckt, gefunden, nie auf der Baggerschaufel…


Der Sprecher der israelischen Streitkräfte:

Heute (Sonntag) identifizierten die israelischen Streitkräfte einen Terroristen, der die gelbe Linie überschritten hatte und auf israelische Truppen im nördlichen Gazastreifen vorgerückt war. Er stellte eine unmittelbare Bedrohung für die Truppen dar. Nach der Identifizierung und um die Bedrohung für die Truppen zu beseitigen, griff die israelische Luftwaffe den Terroristen an.“


Al Jazeera: „Vermittler führen Gespräche zur Rettung von Hamas-Kämpfern, die in von der israelischen Armee kontrollierten Gebieten eingeschlossen sind„.

Nachdem Premierminister Netanjahu erklärt hatte, die israelische Armee eliminiere in ihren Gebieten eingeschlossene Hamas-Terroristen, berichtet der katarische Sender Al Jazeera unter Berufung auf eigene Quellen, dass Vermittler Gespräche zwischen Israel und der Hamas führen, um diese Hamas-Terroristen mithilfe von Fahrzeugen des Roten Kreuzes durch „sichere Korridore“ in von der Hamas kontrollierte Gebiete zu retten. Laut Al Jazeera wartet die Angelegenheit noch auf die Zustimmung Israels.

Kommentar – Israel darf unter keinen Umständen zulassen, dass diese Terroristen in die Reihen der Hamas zurückkehren. Dies wäre ein schwerwiegender Fehler! Wenn sie sich ergeben wollen, können sie in israelische Gefängnisse kommen. Andernfalls sollten sie eliminiert werden.

Aber auch: Das IKRK beteiligt sich an der Rettung gazanischer Terroristen? Bettelt das IKRK genau für solches um Spenden? Um Terroristen zu retten – anstatt (in diesem Fall israelische) Geiseln zu betreuen?


Nach und nach werden Berichte über das israelische Versagen während des Überfalles von 7. Oktober veröffentlicht. Sie beziehen sich jeweils auf ein einzelnes Kibbutz, auf lokale Einheiten und Kommandanten, denn die Ereignisse werden Ort für Ort untersucht.

Dieser Bericht ist anders: Er bezieht sich auf die Luftwaffe.

Libanon

Nabatieh, Südlibanon:

Dutzende Kämpfer der Radwan-Einheit mit roten Baretten bei der Trauerfeier für 5 Hisbollah-Kämpfer (die meisten von ihnen aus der Radwan-Einheit), die gestern und am Freitag von der israelischen Armee getötet wurden.

Kommentar – das sieht mir nicht danach aus, als ob die libanesische Armee sehr dezidiert gegen diese Kampftruppen vorgehe…

Iran

Iranische Geschichten: Der Iran präsentiert eine neue Version, wie der Hamas-Fuehrer Ismail Haniyeh in Teheran eliminiert worden sei.

Niemand sei in dieses (vom IRGC „gut gesicherte“) Gebäude eingedrungen, um eine Bombe zu platzieren, sondern Haniyeh sei aus der Ferne mit einer Rakete getötet worden. Er weiß auch, dass Israel zu schwach ist, den Iran (noch einmal) anzugreifen.

Kommentar – ich rate ihm nicht, diese Behauptung auf die Probe zu stellen.


Das Wasserwerk Teheran:

Der Karaj-Staudamm, der größte Staudamm, der Teheran mit Trinkwasser versorgt, enthält derzeit nur noch 14 Millionen Kubikmeter Wasser – eine Menge, die nur für die nächsten zwei Wochen ausreicht„.


So sieht es in der Gegend um den Bojnord-Staudamm im Nordosten des Iran aus:

Aktuelle Aufnahmen des Fotografen Ali Ashkar Salami, heute in iranischen Medien veröffentlicht.

Fischsterben aufgrund von Wassermangel. Die Qualität des verbleibenden Wassers ist sehr schlecht.

International

Präsident Trump äußerte sich in einem Interview für die Sendung „60 Minutes“ zu verschiedenen Themen.

Zur Normalisierung der Beziehungen mit Saudi-Arabien:

  • Interviewer: „Der saudische Kronprinz kommt diesen Monat ins Weiße Haus. Saudi-Arabien hat erklärt, es werde den Abraham-Abkommen nur mit einer Zwei-Staaten-Lösung beitreten. Glauben Sie ihnen?
  • Trump: „Nein. Ich denke, sie werden den Abraham-Abkommen beitreten. Ich denke, wir haben eine Lösung. Ich weiß nicht, ob es eine Zwei-Staaten-Lösung sein wird. Das hängt von Israel und mir ab

Zum Iran:

  • Trump: „Sie haben keine Atomwaffen„.

Zur Hamas:

  • Trump: „Wenn sie sich nicht an die Regeln halten, werden sie sofort vernichtet. Wenn ich will, dass sie abrüsten, wird das sehr schnell gehen. Sie werden vernichtet. Das wissen sie„.

Zu Netanjahu:

  • Trump: „Netanjahu steht vor Gericht, er wird nicht gut behandelt. Wir werden eingreifen, um ihm zu helfen, denn ich finde das nicht fair„.

Zu Venezuela:

  • Trump: „Die Tage des venezolanischen Präsidenten sind gezählt„.

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One thought on “3.11.2025

  1. Ich bin auch gegen die zwei Staaten Lösung, denn das wäre erstens nur Terror und zweitens wäre so ein Gebilde nicht lebensfähig. Es macht also keinen Sinn. Wieso wollten die israelischen „Linken“ ihre eigene Vernichtung? Wenn das ein Instrument im Machtkampf mit den Seraphim sein soll, ist das erst Recht völlig sinnlos. Mehr Sinn würde das für einen Protagonisten im Kalten Krieg machen. Wer Israel als fünfte Kolonne der USA sieht, könnte an der Schwächung Israels und der USA Interesse haben. So gesehen würde ein Spion Sinn ergeben. Wenn ich Zugang zu den Akten hätte, könnte ich Antworten finden. Aber mache Handlungen wie das Fake Video bleiben für mich sinnfrei. Solche Handlungen kann sicher ein Psychologe erklären.

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