Hauptpunkte heute: Der Beginn der Bodenoffensive in Gaza City und der arabische Gipfel in Qatar.
Inhalt
Israel
Yael Zar, die Witwe des vor zwei Monaten verstorbenen Moshe Zar erzählt eine interessante Geschichte über die Tätigkeit ihres Ehemannes. Er hat verkaufswilligen Arabern, die des Nachts im Versteckten zu ihm kamen, ihr Land (zu fairen Preisen) abgekauft. Damit hat er unmittelbar nach dem 6-Tagekrieg, als Judäa und Samaria von der jordanischen Besetzung befreit worden ist (1967), begonnen.
Die Araber mussten heimlich zu ihm kommen, weil nach den jordanischen Gesetzen (die dort noch immer gelten!) der Verkauf von Liegenschaften an einen Juden verboten ist und mit der Todesstrafe bestraft werden kann.
Wer schon mal in Israel war, der kennt mit Sicherheit die Rami Levy Supermarktkette.
Hier ist ein Artikel über diesen interessanten Menschen.
(Er ist übrigens, gleich wie ich, kurdisch-jüdischer Abstammung 🙂)
Das Sicherheitskabinett besprach die Situation des Roten Kreuzes und dessen Besuche von Terroristen in israelischen Gefängnissen. Gegenwärtig werden diese nicht mehr zugelassen.
Der Tenor lautete, das solle so bleiben, bis das RK auf die Hamas mindestens denselben Druck ausübt wie auf Israel, um die dort gefangen gehaltenen Geiseln besuchen zu dürfen. Doch das tut das RK nicht. Zudem habe es in der Vergangenheit bereits mehrmals seine Sonderstellung für Spionage zugunsten der Palästinenser missbraucht, solche Besuche seien also ein Sicherheitsproblem.
Was dieser Artikel nicht erwähnt, aber wichtig zu wissen ist: Das RK stellt sicher, dass die gefangenen Terroristen und ihre Familien in den Genuss der palästinensischen Entschädigung für Terroristen kommen. Man kann das nicht oft genug wiederholen: Das Jahresbudget der P.A. für diesen Posten beträgt rund 300 Mio USD, ziemlich genau so viel, wie die deutsche Regierung jährlich der P.A. überweist.
Gaza
Eine unmissverständliche Warnung an die Hamas: „Wenn die Geiseln nicht freigegeben werden, werden wir Gaza zerstören.“. So sagt es Verteidigungsminister Israel Katz. Vermutlich meint er damit Gaza City.
„Sie hat begonnen„, sagt Netanjahu, und spricht damit die angekündigte große Bodenoffensive in Gaza City an.
Der arabische Sprecher der israelischen Streitkräfte hat soeben eine dringende Warnung an die Bewohner von Gaza-Stadt gerichtet:
„Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte haben mit der Zerstörung der Terrorinfrastruktur der Hamas in Gaza-Stadt begonnen.
Die Stadt gilt als gefährliches Kampfgebiet.
Evakuieren Sie schnell über die Küstenroute Richtung Süden, wie es 40% der Stadtbewohner bereits getan haben!“
Ein „Journalist“ aus Gaza jammert:
„Ab heute wird Gaza [City] nicht mehr so sein wie früher.
Ab heute wird seine Stimme verstummen, und niemand wird sie hören.
Heute war der gewalttätigste Tag in Gaza, aber auch der mit den wenigsten Nachrichten.
In wenigen Tagen wird Gaza nach Khan Yunis und Beit Hanoun zur dritten Version von Rafah werden…“
Kommentar – Wenn die Hamas die Geiseln nicht freilässt, wird er damit richtig liegen…
Ein anderer prominenter „Journalist“ aus Gaza schreibt heute Abend angesichts der Angriffe auf Gaza-Stadt:
„Gaza erlebt derzeit seine schwierigsten Momente. Eine Nacht, die der Hölle gleicht, mit unerbittlichen Angriffen, mit Sprengfallen versehenen Robotern und schweren Bomben. Alles geschieht gleichzeitig. Zerstörung, Angst, Tränen und Schmerz.
Gaza ruft in die Welt… doch es gibt keine Antwort. Das Gebet bleibt unsere einzige Waffe:
Allah, sei mit Gaza, wehre die Pläne der Angreifer ab und beschütze seine Bevölkerung mit Deinem unerschütterlichen Schutz.„
Aktuelle Sicherheitsbewertung:
Mehr als 350’000 Menschen haben die Stadt Gaza bereits in südlicher Richtung verlassen.
Dies ist die Bewertung vom gestrigen Abend, in der Nacht evakuierten weitere Tausende, und es wird erwartet, dass die Zahl weiter steigen wird.
Sicherheitsquellen schätzen, dass sich mit dem Fortschreiten der Operation das Tempo der Evakuierung der Bevölkerung aus Gaza beschleunigen wird.
Dies sind einige der bekannten Terroristen des PIJ (Palästinensischer Dschihad) in Gaza, die von der IDF bisher eliminiert worden sind.
Gemeinsame Erklärung des Pressedienstes der IDF und des Schin Bet:
„Die IDF und der Schin Bet unter der Leitung des Südkommandos und mit Unterstützung der Aufklärungsabteilung und der Luftwaffe setzen ihre Angriffe auf Terroristen und militärische Einrichtungen terroristischer Organisationen im Gazastreifen fort.
Nach der Analyse von Geheimdienstinformationen können 21 Schlüsselterroristen der Organisation „IDP“ [ich weiss nicht, was mit „IDP“ gemeint ist. Ein Druckfehler?], die von der IDF und dem Schin Bet eliminiert wurden, bekannt gegeben werden.
Kommandeure von Einheiten, Abteilungen und Richtungen:
- Verantwortlicher für die militärische Ausbildung im Norden des Gazastreifens – Terrorist Mahmoud Ramzan Mushtaha
- Verantwortlicher für die Scharfschützeneinheit der Brigade Khan Yunis – Terrorist Amir al-Sham Faiz Wadi
- Verantwortlicher für die Artillerierichtung in Rafah auf Bataillonsebene – Terrorist Jamal Mahmoud Salim Maamar
- Kommandeur der Richtung der Gaza-Brigade – Terrorist Fachel Zahriya Ahmad Abu-Eleta
- Kommandeur der östlichen Richtung in Khan Yunis – Terrorist Abdallah Ibrahim Mahmoud Abu-Tir
- Kommandeur der östlichen Richtung im Norden des Gazastreifens – Terrorist Waam Hasan Jamil Abu-Haddschadsch
- Kommandeur der Richtung Yavneh in Rafah – Terrorist Samir Suliman Ali Abu-Shaish
Wissenszentren für Waffenherstellung:
- Terrorist Mantazer Mahmoud Mahmoud Salah
- Terrorist Ahmad Ziyad Qasem Qadi
- Terrorist Fuad Shaker Diab Annam
- Terrorist Khaled Musa Ramadan Bana
- Terrorist Said Samir Namr Mashrawi
Terroristen, die Anschläge gegen IDF-Kräfte verübt haben:
- Leiter der Scharfschützengruppe – Terrorist Yahab Basem Yusef Abu Elhir
- Stellvertretender Kommandeur der östlichen Richtung in Rafah – Terrorist Yusef Saleh Yunis Kasab
- Stellvertretender Kommandeur der Richtung Beit Hanun im Norden des Gazastreifens – Terrorist Marad Nasser Musa Abu-Jard
Die IDF und der Schin Bet werden weiterhin ihre entschlossenen Maßnahmen gegen terroristische Organisationen im Gazastreifen fortsetzen.“
Nahost
Der IDF-Sprecher ordnet Evakuierung des Hafens von Hodeidah (Jemen) vor einem unmittelbaren Angriff auf Ziele der Houthi an.
Der Militärsprecher der Houthis im Jemen, etwas später: „Unsere Luftabwehrsysteme sind derzeit gegen israelische Flugzeuge gerüstet, die unser Land angreifen.“
Und offizielle Houthi-Medien bestätigen, dass Israel derzeit den Hafen von Hodeidah im Jemen angreift. Kanäle, die der schiitischen Achse zugeordnet werden, berichten bislang von 12 israelischen Angriffen auf die verschiedenen Piers im Hafen von Hodeidah.
Der Militärsprecher der Houthis behauptet: „Unsere Luftabwehrsysteme sorgten für Verwirrung unter den feindlichen Flugzeugen und zwangen einige von ihnen zum Rückzug, bevor sie einen Angriff durchführen konnten – ihr Vordringen ins Landesinnere wurde vereitelt.“
Kommentar – Die IDF hatte gar nie geplant, weiter im Landesinneren anzugreifen. Sie hat das auch so kommuniziert…
In den letzten Tagen hat Ägypten ein riesiges Zeltlager im Gebiet Deir al-Balah im Zentrum des Sektors errichtet, wo Hunderte von Zelten für Evakuierte aus der Stadt Gaza stehen.
Das Lager umfasst auch mobile Toiletten und Duschen.
Derzeit wurde ein solcher Komplex errichtet, 3 weitere sind geplant.
Einige Kernpunkte der Abschlusserklärung des arabisch-islamischen Gipfels in Qatar:
- Der israelische Angriff auf Qatar muss aufs Schärfste verurteilt werden und Qatar muss bei seinen Gegenmaßnahmen unterstützt werden. [der iranische Angriff vom vergangenen Juni wurde nicht erwähnt]
- Die Vermittlungsbemühungen Qatars, Ägyptens und der USA zur Beendigung des Gaza-Krieges müssen unterstützt werden.
- Israels Drohungen, Qatar erneut anzugreifen, müssen verurteilt werden.
- Es müssen Maßnahmen gegen israelische Pläne ergriffen werden, die Realität in der Region zu ändern.
- Israels Versuche, die Palästinenser zu vertreiben, müssen verurteilt werden.
- Vor den Folgen israelischer Annexion von Gebieten muss gewarnt werden.
- Die Bemühungen zur Suspendierung der israelischen UN-Mitgliedschaft müssen koordiniert werden.
- Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um den Einfluss der Ostjerusalemer auf ihr Land zu stärken.
Wie es der sympathische irakische schiitische Politiker Faiq al-Sheikh den arabischen Staaten empfohlen hat: „Israel sollte verurteilt werden, und das ist genug…„
International
Präsident Trump schäumt vor Wut, nachdem er vernommen hat, dass die Hamas ihre Geiseln als menschliche Schutzschilder missbraucht.
Das sei eine nie dagewesene menschliche Grausamkeit.
„All bets are off“ (nichts wird mehr unmöglich sein), wenn die Geiseln jetzt nicht freigelassen werden, sagt er.
Der britische Guardian zitiert US-Außenminister Marco Rubio, der Israel besucht:
„Netanjahu genießt die volle Unterstützung der USA für seine Pläne zur Vernichtung der Hamas.“
Rubio warnte zudem vor israelischen Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die geplante Anerkennung eines palästinensischen Staates durch die UNO in diesem Monat.
Arabische Medien zitieren Rubio mit den Worten, die Hamas müsse die Geiseln unverzüglich freilassen und habe nur noch wenige Tage Zeit, um das Waffenstillstandsabkommen mit Israel zu akzeptieren. Ihm zufolge sei Qatar das einzige Land, das in der Gaza-Frage vermitteln könne [Rubio wird Qatar in Kürze besuchen].
Allerdings hat Qatar nach der israelischen Attacke in Doha verkündet, es werde seine „Vermittlertätigkeit“ einfrieren.
Die US-Regierung kündigt Maßnahmen gegen Feierlichkeiten zum Tod von Charlie Kirk in den USA an.
US-Außenminister Marco Rubio kündigte an, dass die USA alle Personen mit einem Visum, die sich in ihrem Hoheitsgebiet aufhalten, abschieben werden, wenn sie den Tod amerikanischer Staatsbürger feiern.
Diese Ankündigung folgte auf zahlreiche Jubelbekundungen in den sozialen Netzwerken und darüber hinaus in den USA über den Mord an Charlie Kirk.
Pam Bondi, die Generalstaatsanwältin der Trump-Administration, kündigte Strafmaßnahmen gegen jeden an, der Hetze veröffentlicht.
Eine UN-Untersuchungskommission stellt in ihrem offiziellen Bericht fest, dass Israel in Gaza Völkermord begehe.
Laut Reuters stellte die Untersuchungskommission fest, dass hochrangige israelische Beamte, darunter Premierminister Benjamin Netanjahu, den Völkermord in Gaza angestiftet haben.
Die Kommission führt aus, dass das Ausmaß der Tötungen, die Blockierung von Hilfsgütern, die Vertreibung und die Zerstörung von Fruchtbarkeitskliniken zu dem Schluss führen, dass es sich tatsächlich um Völkermord handle.
Leiterin der Untersuchungskommission ist Navi Pillay, eine ehemalige Richterin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.
Laut Reuters hat die UNO die Schlussfolgerungen der Kommission noch nicht offiziell angenommen und bisher davon abgesehen, offiziell festzustellen, dass Israel in Gaza Völkermord begeht. Der Druck auf die UNO in dieser Angelegenheit nimmt jedoch zu.
Der spanische Rundfunk hat eine offizielle Entscheidung getroffen:
„Sollte Israel am Eurovision Song Contest teilnehmen, wird Spanien ihn boykottieren.“
Kommentar – Die größten europäischen Kolonialstaaten (E, NL, GB, F) stehen an vorderster Front gegen den „Kolonialstaat“ im jüdischen Heimatland…
Der ecuadorianische Präsident Daniel Noboa hat ein Dekret unterzeichnet, in dem er die palästinensische Hamas, die libanesische Hisbollah und das Korps der Islamischen Revolutionsgarde des Iran zu Terrororganisationen erklärt.
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